Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Konzept

In Europa treten immer mehr Kleinstädte auf die Bremse. Mit der Hektik der Großstädte können und wollen sie nicht konkurrieren. Stattdessen verweisen sie stolz auf ihre regionalen Besonderheiten. Unter dem Gütesiegel der cittaslow-Bewegung setzen die Orte auf Lebensqualität und Nachhaltigkeit.


Mit der Auszeichnung Marihns am 8. Dezember 2007 als kleinste cittaslow Deutschlands und erste cittaslow in Mecklenburg-Vorpommern sind hohe Erwartungen an die Entwicklung der Gemeinde verknüpft.


Mit dem „Garten von Marihn“ - Ausgangspunkt für die angestoßene Entwicklung des Ortes - und dem bereits bestehenden großen bürgerschaftlichen Engagement, welches sich beispielsweise im Ausbau des ‚Alten Speicher’ zum Dorfgemeinschaftshaus und in den vielen aktiven Gruppen im Ort zeigt, haben die Ziele des cittaslow-Netzwerkes in Marihn eine gut vorbereitete Basis, so dass weitere Maßnahmen auf fruchtbarem Boden angesiedelt werden können.


Für diese zielgerichtete Entwicklung sind Vorplanungen zur Weiterentwicklung des Ortes Marihn mit Unterstützung des Bodenordnungsverfahrens Marihn auf der Basis bestehender Planungen (Dorferneuerungsplan von 2003, Maßnahmen im Rahmen des Flurneuordnungsverfahrens) erarbeitet worden. Es liegt hiermit ein erstes Handlungskonzept vor, welches unter intensiver Beteiligung und Einbindung der lokalen Akteure und beteiligten Partner erarbeitet wurde und eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinde Marihn ermöglicht.


Das Alleinstellungsmerkmal „Garten, Grün und Ernährung“ bildet den Schwerpunkt bei der cittaslow Entwicklung, verbunden mit dem Ziel einer nachhaltigen Regionalentwicklung sowie einer klaren Positionierung Marihns als liebens- und lebenswertes Dorf, mit Garten und Gärten, in einer schönen Natur mit hoher Artenvielfalt.


Cittaslow - langsame Stadt (ital. città = Stadt, engl. slow = langsam) - ist eine Bewegung, die 1999 in Orvieto (Italien) von Bürgermeistern einiger aktiver italienischer „Slow Food“Städte wie Chianti, Orvieto, Bra und Positano inspiriert von der Philosophie der Slow Food Bewegung, gegründet wurde. Während Slow Food als Gegenbewegung zum Fast Food die Suche nach Lebensqualität am Geschmack und an der Qualität der Lebensmittel nach dem Grundsatz gut - sauber – fair in den Vordergrund stellt, schließt das slowcities-Netzwerk die Wahrung und Stärkung der Regionalkultur auf der Grundlage der Agenda 21 mit ein.

 

Dazu gehören eine nachhaltige, Ressourcen schonende Umwelt- und Infrastrukturpolitik, die Erhaltung und Entwicklung urbaner und landschaftlicher Qualitäten, die Aufwertung autochthoner Erzeugnisse, wie beispielsweise die Stärkung regionaler Wochenmärkte und die Pflege heimischen Brauchtums, Gastfreundschaft und das slowcity-Bewusstsein im Sinne der Erhaltung der Vielfalt und der eigenen Identität im Zeitalter von Globalisierung und Vermassung. Die Unterstützung und Betonung von kultureller Diversität und den eigenen und speziellen Werten der Stadt und ihres Umlandes sind ebenfalls zentrale Cittaslow-Ziele.

 

Cittaslow breitet sich auch außerhalb Italiens aus. Zur Zeit existieren Cittaslow-Netzwerke in Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Österreich, Portugal, Spanien und sogar in Australien. In anderen Ländern arbeiten ebenfalls Dörfer und Städte auf die Akkreditierung der Cittaslow-Organisation hin. Weltweit sind über hundert Städte bis 50.000 Einwohner dabei.

Kontakt

Hofstraße 12 
17219 Penzlin OT Marihn

 

Tel.: (0170) 8728547
Email: